Monaco: Kreative Lösungen für Platzprobleme

In Monaco, dem zweitkleinsten Staat der Welt, findet man alles im Überfluss – nur eines nicht: den Platz. Mit 2,02 km² Fläche ist Monaco tatsächlich … klein. Doch Monaco ist und bleibt ein Magnet für viele Menschen. Und der Immobilienmarkt ist und bleibt aufgrund dieser Tatsache sicherlich katastrophal. Wie schafft man also Platz wo es keinen mehr gibt? Rechts Italien, links Frankreich. Die Lösung: auf Wasser bauen. Andere Städte haben es vorgemacht – Monaco macht es auf seine eigene Weise. Bereits 40 Hektar wurden so dazu gewonnen. 60.000 m² sollen noch in der jüngsten Bauphase folgen. Davon ist ein Großteil für den Bau neuer Wohn- und Einkaufskomplexe vorgesehen. Weitere 3.500 m² sind für die Erweiterung des Grimaldi Forums geplant. Auch Grünflächen dürfen nicht fehlen. Weil es aber um Monaco geht, darf der Superlative-Aspekt nicht fehlen.

Wo in anderen Destinationen ein Architekt beauftragt wird, holt Monaco gleich ein ganzes Team an Stararchitekten buchstäblich ins Boot:

  • Renzo Piano, italienischer Pritzkerpreisträger. In Frankreich durfte er sich schon mit der Transformation der Zitadelle in ein Unigebäude in Amiens und der neuen Cité Judicaire in Paris verwirklichen.
  • Alexandre Giraldi, quasi der Quotenmonegasse unter den internationalen Architekten. Er kennt Monaco wie kein anderer und hat bereits kräftigt mitgewirkt im Fürstentum.
  • Denis Valode, der mit seinem Büro Valode & Pistre weltberühmt wurde
  • Michel Desvigne, der Urbanist unter den Architekten und vertritt den Fokus Landschaftsarchitektur.

In ihren Entwürfen präsentieren sie u.a. ein Wohnkomplex, der getragen von Pfählen förmlich im Wasser schwebt. Das natürlich für einen stolzen Preis von geschätzten 2 Milliarden Euro. Das Positive: Der Entwurf enthält auch einen großen Park in Erinnerung an den in den 50er Jahren verschwundenen Park. Er musste damals dem Grimaldi Forum weichen. Das Ganze soll ab 2025 zu bewundern sein.

Kontakt

Laurence Papouchado
Monaco Convention Bureau