Kleine MICE-Destinationen wie die grenznahe Stadt Metz haben oftmals keine Chance sich gegen die Globalplayer wie Paris, Cannes, Nizza und co. durchzusetzen. Das könnte sich in Metz bald ändern! Bereits seit 2010 ist der Bekanntheitsgrad der Stadt gestiegen: das von Shigeru Ban entworfene Centre de Pompidou von Metz brachte auf einmal viele nationale aber auch internationale Besucher nach Metz, die noch nie etwas von der lothringischen Stadt gehört hatten.
Nun legt die Stadt einen nach: im Rahmen der Bauarbeiten des neuen Kongresszentrum – übrigens ebenfalls aus Stararchitektenhand (Wilmotte & Associes) – krönt das Viertel rund um das Centre Pompidou demnächst ein neues 4* Hotel. Der graue Betonkoloss mit der Kopie eines lothringischen Hauses aus Metz auf dem Dach wirkt zunächst befremdlich, doch das Hotel ist tatsächlich ein Design des berühmten Philippe Starck. Seit den 80ern lässt sein internationaler Erfolg nicht ab. Alles was er anfasst, so hat man den Eindruck, wird zu Gold. Im Hoteldesign (zumindestens was das Interior betrifft) hat er eine Menge Erfahrung. Starck ist auch verbunden mit dem Trend Hotels zu demokratisieren, d.h. Design auch preislich erschwinglich zu machen. Ein gutes französisches Beispiel ist dafür die Accor-Kette Mama Shelter, bei der er auch seine Finger im Spiel hatte. „Ein bewohnbares Kunstwerk“ soll das 14 Etagen hohe 4* Hotel Maison Heler werden. 119 Zimmer und Suiten wird das Hotel der Reihe Curio Collection by Hilton haben. Auch innen kann man Spektakuläres erwarten – schließlich reden wir hier von Starck! Die Eröffnung ist voraussichtlich Ende 2018 geplant.
