Die am Mittelmeer gelegene Hafenstadt Marseille, ist eine der ältesten Städte Frankreichs. Die historischen Sehenswürdigkeiten erzählen die Geschichte der Stadt und stehen in einer ganz außergewöhnlichen Kombination zur Moderne. Marseille hat landschaftlich, so wie architektonisch, einiges zu bieten. 2013 wurde Marseille zur Kulturhauptstadt Europas gewählt und in diesem Zug wurde unter anderem das Mucem im Sommer 2013 eröffnet, welches mittlerweile eins der 50 meistbesuchten Museen der Welt ist. In der zweit größten Stadt Frankreichs erschafften die französischen Architekten Rudy Ricciotti und Roland Carta, anlässlich der Ernennung zur Kulturhauptstadt, den modernen Gebäudekomplex. Rudy Ricciotti wurde 2006 mit dem Grand Prix national de l’architecture ausgezeichnet.
Im Herzen der Provencestadt, am Ausläufer des alten Hafens, erhebt sich ein 19 Meter hoher Kubus, dessen Fassade wie ein elegantes Netz aus Spitze scheint. Bis auf zwei verglaste Fassaden, wird das Mucem einschließlich eines Großteils der Dachterrasse von einer gitterartigen Betonkonstruktion umhüllt, sie soll an die Fischernetze der heimischen Fischer erinnern, die im Vieux Port auf dem täglicher Fischmarkt zu finden sind. Beton ist aber, so sagt Rudy Ricciotti selbst, sein Lieblingselement. Modernität und Kulturerbe werden hier in einzigartiger Architektur vereint. Das Mucem wird durch einen Steg über das Meer mit dem vollständig restaurierten Monument, Fort Saint-Jean aus dem 14. Jahrhundert verbunden. Die Ausstellungen bieten vergangene und temporäre Einblicke in den Reichtum und die Vielfältigkeit der Zivilisationen im Mittelmeerraum. Der Gebäudekomplex umfasst fast 30.0000 m². Im Untergeschoss des Gebäudes befinden sich ein Auditorium und eine Lounge für mehr als 300 Personen. Ein Highlight für Events ist die Dachterrasse und der 115 m lange, freistehende Steg der das Mucem mit dem gegenüberliegenden Fort Saint-Jean verbindet. Auf dem Dach des Museums befindet sich ein separater Raum für 50 -90 Leute und ein gehobenes Restaurant, welches dem Event einen mediterranen Flair verleiht.
