Lyon & der himmelb(l)auische Destruktivismus

Was haben Peter Eisenmann, Zaha Hadid, Frank Gehry, Daniel Libeskind und die Agentur Coop Himmelb(l)au gemeinsam? Sicherlich die Leidenschaft zur Architektur, aber noch wichtiger: sie sind alle Anhänger der destruktiven Architektur. Sie ist eine architektonische Stilrichtung nach der Postmoderne in Anlehnung an den Theorien Jacques Derridas. Ein sehr anschauliches Beispiel für diese Stilrichtung ist das 2014 eröffnete Musée des Confluences in der Gastronomiemetropole Lyon. Als Begegnungsort für Naturgeschichte, Anthropologie und Zivilisationskunde beschäftigt sich das Musée des Confluences mit der Geschichte der Menschheit von der Vorgeschichte bis zur Moderne.

Das österreichische Architektenteam unter Leitung von Wolf Prix und Helmut Swiczinsky ist auch bekannt für den Bau der EZB in Frankfurt am Main, die BMW Welt in München, das UFA-Kino in Dresden oder aber das Akron Art Museum in Akron (Ohio). Ein schönes Zitat von Prix soll an dieser Stelle nicht vorenthalten werden:

„Architektur muss schluchtig, feurig, hart, eckig, brutal, rund, zärtlich, farbig, obszön, geil, träumend, vernähend, verfernend, nass, trocken, herzschlagend sein. Lebend oder tot. Wenn sie kart ist, kalt wie ein Eisblock. Wenn sie heiß ist, heiß wie ein Flammenflügel. Architektur muss brennen.“

Das Museum ist natürlich zuallererst ein spannender Programmpunkt auf einem Incentive, jedoch kann man bestimmte Flächen auch für Events mieten! Das Highlight ist natürlich die Empfangshalle La Cristal mit seiner atemberaubenden Architektur – jedoch kann diese nur am Montag, wenn das Museum geschlossen ist, privatisiert werden. Unter der Woche und am Wochenende stehen aber auch noch andere Eventräumlichkeiten zur Verfügung. Unser Tipp: Die Anfahrt übers Wasser per Boot planen und so die arrival experience perfekt machen!

Kontakt

Faustine Maugat
Only Lyon Convention Bureau