Mit dem Musée des Confluences erhielt die Hauptstadt der Region Rhône-Alpes am 20. Dezember 2014 nicht weniger als ein neues architektonisches Wahrzeichen – und eine außergewöhnliche Location. Stahl- und Glasflächen des innovativen Museumsneubaus springen sofort ins Auge und reflektieren den namensgebenden Zusammenfluss von Rhône und Saône.
Lyons Musée des Confluences liegt an der Spitze einer vor mehr als hundert Jahren für Industriebauten aufgeschütteten Halbinsel und ist das bislang jüngste architektonische Glied einer Maßnahmenkette im großangelegten Zusammenspiel von Städtebau und Umweltschutz, das von der Schaffung neuer Freizeiteinrichtungen und von der Wiedereinführung und Streckenerweiterung der Straßenbahn auf bislang 64 km begleitet wird.
Das vom Wiener Architektenkollektiv CoopHimmelblau gestaltete Museum präsentiert auf einer Ausstellungsfläche (3 300 qm) Exponate von vier anthropologischen und ethnologischen Sammlungen. Im Entwurf überlagern sich zwei grundverschiedene Strukturen: der in massivem Beton ausgeführte Teil „Nuage“ („Wolke“) ruht auf Säulen, beherbergt die musealen Sammlungen und damit das Hier und Jetzt.
Der transparente Teil aus Foyer und Dach heißt „Cristal“ („Kristall“) und besteht aus Glas und Edelstahl. Er erinnert gleichzeitig an ein Raumschiff und an einen hell und lichtdurchflutet zur Stadt blickenden Versammlungsort, der mit seiner ungewöhnlichen Form vorwegzunehmen scheint, was künftig sein könnte.
Bauwerk mit zwei Funktionen
Tatsächlich ging die Planung des Musée des Confluences von Anfang an von einem hohen Publikumsinteresse aus, das nun über den eigentlichen Besuch der Sammlungen deutlich hinausgeht. Daher steht für nationale und internationale Gäste, Delegierte und Konferenzteilnehmer neben den wechselnden und den permanenten Ausstellungen, eine moderne, multifunktionale und architektonisch reizvolle Infrastruktur zur Verfügung.
Für Veranstaltungen bieten sich die beiden Auditorien (mit 300 und 118 Sitzplätzen) an. Der 130 qm große Saal „Rhône“ im ersten Obergeschoss des Museums bietet dank eines großzügig bemessenen Fensters eine weitreichende Panoramasicht auf den Fluss Rhône.
Im dritten Geschoss beschert ein 346 qm großer Empfangsraum den Gästen auch den privilegierten Zugang zur Aussichtsterrasse, doch die Augenweide bei Empfängen ist mit 1200 qm das Foyer „Cristal“, unter dessen transparentem Dach bis zu 600 Delegierte ihren Cocktail – mit bis zu den Sternen reichendem Blick – einnehmen können. Vier Breakout-Räume ergänzen das variantenreiche Angebot.
Alle Event-Gäste im Musée des Confluences erhalten Eintrittskarten für den Besuch der Ausstellungen, die sie am Konferenztag oder – falls ihr Zeitplan dies nicht zulässt – auch später nutzen können.
www.museedesconfluences.fr, www.coop-himmelblau.at
Investitionen mit Weitblick
Auf zukünftige Aufgaben ebenfalls bestens vorbereitet ist das 110 Hektar große Ausstellungs- und Messegelände Eurexpo in Lyon-Chassieu, südöstlich des Stadtzentrums.
Die 2011 in Betrieb genommene Halle 6.3 – Paul Bocuse (vormals Halle 99) sollte ursprünglich mit insgesamt mehr als 10 000 qm zusätzlicher Ausstellungsfläche den angestiegenen Raumbedarf zweier Leitmessen bedienen. Inzwischen wurde das zwölf Meter hohe und freitragend über 78 Meter gespannte Gebäude aber in ein multifunktionales Auditorium umgewandelt, das Show-Veranstaltern und Event-Planern flexible Konfigurationen mit 2.400 bis 4.200 Sitzen an die Hand gibt und außerdem die gemischt stehende und sitzende Belegung der Halle mit bis zu 6.000 Gästen zulässt.
Hierdurch ist die nach Lyons berühmtestem Sternekoch – Paul Bocuse – benannte Halle nicht nur zu einer gesuchten Adresse für Firmenveranstaltungen und Ausstellungen geworden, sondern – dank 2.500
terrassenförmig angeordneten Sitzplätzen – auch zur modernen Arena von Konzerten und Show-Acts.
Weitere Informationen in unsere Zeitschrift Frankreich Meeting Destinationen
Mehr zu unseren Partnern finden Sie Hier
Informationen über unsere kommende Roadshow 2015 finden Sie Hier
